Elchschaufel als
Sinnbild Ostpreußens
Elchschaufeln als
Brandzeichen der
Trakehner Pferde
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aus den Prästationstabellen - Steuererhebungstabellen der Grundbesitzer
PT 1781/82:
2 Köllmer
6 Erbfreie
1 erblichen Amtskrüger
erbfreie Schulhufen
12 Scharwerksfreie Bauern
2 Eigenkätner auf köllmischem
Grund und 1 Hirtenhaus.
PT 1801: Es werden noch keine Grundbesitzer namens Jeromin in Woszellen gelistet,
sie werden erstmalig in
der Tabelle von 1808 genannt.
PT 1808: (Landbesitz nach Magdeburgischem Maß)
Köllmer: Jan Jeromin (2 Hufen, )
Erbfreie: Friz Jeromin (1 Hufen, 15 Morgen)
PT 1818
(S78): (Landbesitz nach Magdeburgischem Maß)
Köllmer: Gottlieb Gorzalka (4 Hufen, 15 Morgen, 147
Quadratruten) ererbt von Jan Jeromin
Erbfreie: Friz Jeromin (3 Hufen, 11 Morgen, 155 Quadratruten)
PT 1830 (S79):
Friz Jeromin wird weiter unter den Wirten gelistet.
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Provinz Ostpreußen
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Separation vom Jahre
1855 (S79):
"Die von den deutschen Siedlern ins Land gebrachte
Dreifelderwirtschaft war durch die Jahrhundertebeibehalten worden. Das
'säfähige' Land der Dorfgemarkung war in drei möglichst gleich große
Stücke geteilt. Brache, Wintersaat und Sommerung wechselten nacheinander
von Jahr zu Jahr. In jedem dieser drei Teile hatte der Bauer ein oder auch
mehrere Lose, oft recht schmale Streifen. War im Laufe der Jahre durch
gemeinschaftliche Rodungsarbeit ein neues Stück für den Ackerbau
gewonnen, so erhielt auch hiervon jeder seinen entsprechenden Anteil. So
lag also das Besitztum eines Bauern nicht als Einzeleigentum geschlossen
in einem Stück, sondern setzte sich aus einer Anzahl von Losen zusammen,
die sich über die ganze Dorfflur in 'Gemengelage' verstreuten.
Gewisse Teile der Flur verblieben ungeteilt als 'Gemeinheit' zur
gemeinsamen Nutzung, so der Wald, aus dem jeder seinen Bedarf deckte,
Weideflächen, Torfbrücher, Teiche Lehm- und Kiesgruben.
Bei dieser Aufteilung der Hufen war es nicht möglich, dass der Bauer
gesondert sein Vieh auf seinem Besitz weidete; eine 'gemeinsame Hütung'
war unerläßlich. Ein Dorfhirt, der in dem der Dorfgemeinschaft
gehörenden Hirtenhaus seine Wohnung hatte, sammelte am Morgen das gesamte
Vieh der Gemeinde und trieb es auf die Weideflächen, in den Wald, auf die
Brache und nach der Ernte auf die Stoppelfelder.
Die 'Gemengenlage' hatte einen 'Flurzwang' zur Folge. Dem einzelnen war
die freie wirtschaftliche Verfügung über seinen Grundbesitz unmöglich
gemacht; er mußte die von der Gemeinschaft beobachteten Bestellungs-,
Aussaat- und Erntefristen einhalten, wenn er nicht Schaden erleiden
wollte.
Der Flurzwang in Verbindung mit der Dreifelderwirtschaft unterband
jeglichen wirtschaftlichen Fortschritt; eine Verbesserung der Acker- und
Wiesenkultur und eine Verstärkung des Viehbestandes war unter den
gegebenen Verhältnissen nicht möglich.
Schon Friedrich II. hatte versucht, diese Flurverteilung zu ändern und
jedem Bauern seinen Besitz als Einzeleigentum zuzuweisen; doch hatten
seine Bestrebungen bei der Unlust der ostpreußischen Behörden und dem
Unverstand eines großen Teiles der bäuerlichen Bevölkerung nur recht
geringen Erfolg. Erst nach Erlaß des Gesetzes vom 7.06.1821 wurden die
umfassenden Arbeiten zu einer Neuverteilung des bäuerlichen Grundbesitzes
in Angriff genommen.
Die Feldmark von Woszellen wurde zum Zwecke der
'Gemeinheitsauseinandersetzung im Jahre 1852 durch den
Regierungsfeldmesser Hennemeyer vermessen und bewertet, und durch den
'Separations-Rezeß vom 15.04.1855' wurde die neue Flureinteilung
vollzogen:
In dem Dorf Woszellen sind vorhanden
A. 19 Ackernahrungen, welche sind und besitzen: ...
2. Samuel Jeromin & Louise, geb. Malso
- erbfreier Hof 1 1/2 Hufen
5. Johann Wawrzin - Bauernhof 2 Hufen
8. Johann Tregel & Maria, geb. Ulkan -
Kölmerhof 1 Hufe, Erbfreihof 1 Hufe
10. Ludwig Jeromin & Charlotte, geb. Dembek -
Bauernhof 2 Hufen
12. Friedrich Tregel & Esther, geb. Sewczyk -
Bauernhof 1 1/2 Hufen
14. Friedrich Jeromin & Marie,geb. Becker -
Bauernhof 2 Hufen
15. Samuel Dembek & Marie, geb. Schenitzki -
Bauernhof 1 1/2 Hufen
B. 13 Eigenkätner und Parzellenbesitzer: ...
21. Jacob Tregel'sche Erben ...
23. Andreas Tregel'sche Erben ...
Anm: weitere
Angaben auf unserer Seite Tregel
Woszellen
C. eine Schule ...
D. ein Hirtenhaus ... "
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